Uebigau SchlossDie Sonne schien und wir fuhren hoffnungsfroh in den Süden von Brandenburg. In der Nähe von Torgau liegt Schloss Uebigau, es wurde vor ca. 150 Jahren mit dem Park angelegt. Heute können Jugendliche im Schloss übernachten.

Unser Führer, Klaus Manig, erbte die Schlossgärtnerei von seinem Großvater, er zog 1987 dort ein. Die Gärtnerei liegt direkt neben dem Park, in ihr können Sie viele, schöne Stauden kaufen. Klaus Manig ist studierter Pflanzenzüchter.  

Ein dichter Fichtenwald dominierte nach dem Mauerfall den Park. Klaus Manig und der Landschaftsarchitekt Hagen Engelmann dürfen sich ehrenamtlich um die Anlage kümmern. Im Lennéschen Sinne wollten sie Sichtachsen schaffen und starteten deshalb eine Fällaktion. Die Anwohner wurden stinkig, als sie das sahen. Ist nicht jeder Baum wichtig? Die beiden Männer fällten immer am Freitagnachmittag. Der Bürgermeister war ab Montagmorgen immer zu sprechen. Er hielt ihnen immer den Rücken frei. Bis Montag hatten sich die meistens Anwohner wieder beruhigt.



FigurBei schönstem Herbstwetter haben wir uns vor dem Südwestfriedhof Stahnsdorf getroffen um mit dem Stadt"ver"führer Carl-Peter Steinmann einen kleinen Teil des Friedhofes kennenzulernen. Wie immer war auch diese Führung von ihm gespickt mit Anekdoten, die einen, obwohl man auf einem Friedhof war, auch zum Schmunzeln brachten.

Der 1909 in einer Größe von 206 Hektar von Louis Meyer gestaltete Friedhof gehört heute noch der evangelischen Kirche. Aufgrund des Bevölkerungszuwachses haben sich die damaligen Stadtoberen dazu entschieden, Friedhöfe vor den Stadtgrenzen anzulegen. Es waren insgesamt 5 geplant die in verschiedene Himmelsrichtungen verteilt werden sollten. Eine eigens dazu erbaute Bahnlinie brachte die Leichen und die Friedhofsbesucher vom Bahnhof Wannsee zum Friedhof Stahnsdorf. Das Bahnhofsgebäude steht leider nicht mehr, nur noch die ehemalige Bahnhofsgaststätte, welche heute ein Cafe-Restaurant beherbergt. Auch die Gleise wurden abgebaut.

Obwohl der Friedhof 1909 eröffnet wurde, findet man auch Grabanlagen die deutlich älter sind. Dies ist dem Naziwahn und den geplanten Bau von Germania geschuldet. Es fanden 15 000 Umbettungen von Schöneberger Friedhöfen, die meisten vom Matthäus-Friedhof, statt. Ca. 200 Erbbegräbnisse (Wandanlagen, Mausoleen) wurden vermessen, zerlegt und in Stahnsdorf wieder aufgebaut. Es ist eine 1,5 km lange Reihe dieser Begräbnisse entstanden.



SemperoperDie diesjährige Jahrestagung führte uns nach Dresden. Obwohl es dort keinen Zweig gibt, haben sich Frau Dr. Wiedemann und Frau Lücke auf den Weg gemacht und ein buntes Programm zusammengestellt. Aufgrund von Corona wurde am Freitagabend kein gemeinsames Essen vorgeschlagen. Manche nutzten den Abend, um in die Semperoper zu gehen, und andere trafen sich aus den Zweigen in unterschiedlichen Restaurants, um sich vorab auszutauschen. Samstag früh wurden mehrere Exkursionen angeboten. Aufgrund unserer späten Anmeldung blieb nur noch die Porzellanausstellung im Zwinger, die Ausgrabung im Zwinger und die Schlossumgebung. Es waren jeweils 1/2-stündige Führungen und im Nachhinein war es die richtige Auswahl. Alle Führungen waren sehr interessant und kurzweilig.