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Schnitt„Axt und Säge“, so der berühmte Ausspruch des grünen Fürsten, Hermann Fürst von Pückler-Muskau, seien das „wichtigste Werkzeug des Landschaftsgärtners“. „Schnitt“, so das Schwerpunktthema im blätterrauschen (Nr. 37), beschäftigt sich mit der Schnittkultur – eines der ersten Schritte zur Kultivierung der Wildnis und bis heute ein wesentlicher Bestandteil jeder Gartenkultur. Das Zurechtstutzen der Natur, ihre Beherrschung und Gestaltung entspricht unserem Weltbild.

Ganz pragmatisch setzt man durch einen gezielten Schnitt auf höhere Erträge bei den Obstbäumen oder auf eine üppigere Blütenpracht.

Der Eingriff in die Natur hatte aber immer auch einen emotionalen, teilweise religiösen oder machtphilosophischen Hintergrund.

Am ältesten und deutlichsten wird dies bei der chinesischen und, Jahrhunderte später, bei der japanischen Schnitttechnik sichtbar. Aber auch in den europäischen barocken Anlagen, in denen die Hecken und Alleen ganz gezielt den Blick in die Unendlichkeit lenken, können wir ahnen, welcher Wille diese Gartenkunst hervorgebracht hat. In dem Heft wird eine Vielfalt von unterschiedlichen Gesichtspunkten aufgefächert. Es fehlen auch nicht praktische Hinweise zum Rosenschnitt, zur Anlage eines Knotengartens oder die Erfahrungen mit einem gepflegten Rasenschnitt.

 

 

Mit blätterrauschen im Dialog

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