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Cover Ottersbach Schloesser Gaerten Baden WuerttembergWer intensiv eintauchen möchte in die Landes-, Kultur- und Gartengeschichte Baden-Württembergs, wird an dem schwergewichtigen Band „Schlösser und Gärten in Baden-Württemberg“ nicht vorbeikommen. Das Werk von Christian Ottersbach mit Beiträgen von Kurt Andermann widmet sich nicht etwa den großen Residenzschlössern und -parks des Landes, sondern rund 40 kleineren ritterlichen, freiherrlichen und gräflichen Schlossbauten und ihren – teils erhaltenen - Gärten. Sie sind bis heute prägende Landmarken und Orte lokaler Identitätsstiftung. Gerade diesen kleinen Anlagen, ihrer Bedeutung, Ausstattung und den sie umgebenden Gärten widmen sich die Autoren in akribisch recherchierten Beiträgen, unterstützt von neuen und alten Plänen und Zeichnungen, die die Schlossanlagen sowohl im gegenwärtigen Befund als auch in früheren Zeiten zeigen. Speziell für kulturhistorisch interessierte Zeitgenossen – vor allem wenn sie aus Baden-Württemberg stammen - ist das detailreiche Buch eine wahre Fundgrube an kulturgeschichtlichen Erkenntnissen. Es schärft den Blick für die Kultur der Ritter, Freiherrn und Grafen, ihre Schlösser und Gärten, die einst der Nukleus des Landes waren und es regional oft auch heute noch sind.

Christian Ottersbach: Schlösser und Gärten in Baden-Württemberg. Architektur und Selbstdarstellung des reichsfreien Adels und geistlicher Herrschaften zwischen 1450 und 1950. Patmos Verlag, Ostfildern 2022.



Cover Segall Geheime Gaerten Sussex KentFreunden englischer Gartenkunst ist Barbara Segall als Gärtnerin und Autorin von Beiträgen in Zeitschriften wie The Garden, Country Living und The English Garden bekannt. Auch gibt sie den Horticulturist heraus, eine dreimal im Jahr erscheinende Fachzeitschrift für Gärtner. In ihrem Buch „Die geheimen Gärten von Sussex und Kent“ nimmt sie uns mit auf eine Gartenreise durch den „Garten Englands“, wie die Grafschaften Sussex, Kent und Surrey auch genannt werden.



Cover Böhm Krutzinna RosenzüchterinnenEiner der ersten Rosenzüchter war der Kasseler Hofgärtner Daniel August Schwarzkopf, der 1773 mit der Aussaat von Rosensamen begann, um so zu neuen Rosensorten zu gelangen. Seitdem, so ist in Kreisen von Rosenzüchtern zu hören, war die Rosenzüchtung fest in männlicher Hand. Im Jahr 2007 stellte sich die leidenschaftliche Rosenfreundin Anita Böhm-Krutzinna die Frage, ob diese lang geäußerte Behauptung wirklich den Tatsachen entspräche und machte sich auf die Suche nach Frauen in diesem Metier. Nach intensiven Recherchen wurde sie fündig und entdeckte zahlreiche Frauen, die in der Rosenzüchtung äußerst aktiv waren, aber von denen Rosenfreunde bislang nichts oder nur sehr wenig wussten.



Cover Virginia Woolfs GartenHeutzutage ist Virginia Woolf sicher bekannter als ihr Ehemann Leonard, mit dem sie eine äußerst produktive Lebens- und Arbeitsgemeinschaft verband. Und so ist es verständlich, ein Buch über den Garten von Monk’s House mit dem Titel „Virginia Woolfs Garten“ zu versehen. Doch eigentlich war der Garten neben einem einfachen Cottage in Rodmell in East Sussex Leonards Schöpfung. Allen Besuchern berichtete Virginia Woolf daher stolz, dass der Garten „allein Leonards Werk“ sei – „ein perfekter buntgescheckter Chintz: Astern, Zinnien, Nelkenwurz, Kapuzinerkresse … aus Buntpapier ausgeschnitten, stabil, aufrecht, wie Blumen sein sollen“.