Shakespeares Gärten
Als William Shakespeare am 23. April 1616 in Stratford upon Avon starb, hatte er in seinem 52 Jahre währenden Leben keinen einzigen Garten selbst angelegt. Der Mann war weder Biologe noch Gärtner, aber seine dramatischen und poetischen Werke sind dennoch voll von Bildern und Vergleichen, die der Pflanzen- und vor allem der Blumenwelt entnommen sind. „Oh, welch ein Jammer ist es, dass er nicht sein Land so eingerichtet und gepflegt, wie wir den Garten“, so klagen die königlichen Gärtner in Richard II. Und dann folgen kenntnisreiche Ausführungen über den Obstbaumschnitt und die Pflege der Beete, die mit großer Deutlichkeit veranschaulichen, was