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Erneut ist die Frage zu stellen: Warum erscheinen kurz hintereinander so unendlich viele Gartenbücher zum gleichen Thema, aber von so unterschiedlicher Qualität? Es erscheinen: Ratgeber für kleine Gärten, große Gärten, nicht ganz so große, also mittelgroße Gärten, Stadtgärten, Landgärten und Wassergärten und dann natürlich Ratgeber für Sonnenbeete, Schattenbeete, Kiesbeete und feuchte Beete. Eigentlich ist alles bereits gesagt und publiziert worden. Meint man. Und man wundert sich gar nicht mehr, dass so viele dieser Bücher nach kurzer Zeit für einen Bruchteil des Originalpreises auf den Markt geworfen werden.

Bei DVA ist in diesem Herbst ein Buch erschienen, das



Wer Narzissen liebt, wird dieses Buch gerne und immer wieder zur Hand nehmen, und wer bisher nur wenig über sie wusste, wird nach der Lektüre des Buches nicht anders können, als diese Geophyten zu lieben. Kein schickes Coffee Table Book, sondern etwas für die Sinne und den Verstand.

In seinem Buch Narzissen: leuchtende Frühlingsboten, DVA, 2014, 183 S., führt Hermann Gröne mit knappen, klaren Texten in die Geschichte der Narzisse, ihre Verbreitung und ihre biologische Struktur ein, um dann systematisch und übersichtlich mehr als einhundert Formen und Arten vorzustellen. Die Kurzportraits enthalten Angaben zu Blütezeit, Blütenfarbe, Höhe der Pflanze und Blütendurchmesser, zum Jahr 



Vor 150 Jahren starb Peter Joseph Lenné, der Gartenkünstler, wie er sich selbst sah. Nicht „Hofgärtner“ wollte der ehrgeizige Direktor der Potsdamer Gärten mit Dienstwohnung unterhalb der Weinterrassen Sanssoucis sein, sondern „Gartenkünstler“. Eine Legende schon zu Lebzeiten war dieser Mann, der über ein halbes Jahrhundert als ein prägender Gestalter nicht nur der preußischen Gartenkunst wirkte: Sanssouci, Charlottenburg, Glienecke, Pfaueninsel, Berliner Tiergarten, Ludwigslust, Kittendorf, Neuhardenberg, Kurparks und Gutsgärten, um nur einige Betätigungsfelder zu nennen. Nicht immer stieß der wenig diplomatische Künstler 



„Die neue Lust auf alte Sorten“, betitelte die FAZ vom 24. Januar 2016 einen umfangreichen Artikel über den neuen Appetit auf alte Gemüse- und Obstsorten. Nach bio nun also alte Sorten, na gut, sie schmecken ja wirklich prima. Man kann sie selber anbauen, aber ob man es schafft, genug zum Überleben zu ernten, ist sehr die Frage. Dennoch ist der neueste Gemüseanbautrend von Feldfreunden bis urban gardening ungebrochen. Diesen Trend bedient auch ein Buch, das kürzlich im Verlag Kosmos erschien und das den hippen Titel „Gärtnern für Selbstversorger“ und den heimeligen Untertitel „Leben auf dem Lande mit Familie Mandelmann“ trägt. Angeblich ist das Buch für den August-Preis nominiert, das sei der renommierteste schwedische Literaturpreis. Auf rund 270 Seiten beschreiben Marie und Gustav Mandelmann, wie sie